über Samba

figur_surdo_blauMit seinen verführerischen Rhythmen ist der Samba die typischste Musik für Brasilien. Weltweit ist Samba bekannt durch den Karneval in Rio de Janeiro. Samba ist in Brasilien Bestandteil des täglichen Lebens. Die Brasilianer sind auf ihre Sambaschulen und ihre Musik so stolz wie auf den brasilianischen Fußball. Sein genauer Ursprung ist nicht eindeutig belegt. Samba ist eigentlich nur ein Oberbegriff für eine unendliche Vielzahl verschiedener Musikstile. Kurz, in Brasilien hat der Samba eine sehr wichtige Bedeutung! Mittlerweile aber auch schon bei uns in Deutschland und speziell in Wildeshausen in unserer Samba-Gruppe acompasso.

 

Die Instrumente:

 

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Agogo
Bei der Agogo handelt es sich um eine Doppelglocke. Der Ton entsteht durch einen Aufschlag eines Holzstabes auf die beiden Eisenöffnungen. Sie gibt die Grundstruktur und liefert einen klaren metallischen Gegenklang zu den verschiedenen Trommeln. Ihr steht ein hoher und tiefer Ton zur Verfügung. Die Agogo setzt sich durch den markanten Klang auch bei größeren Besetzungen durch. Sie ist ein beliebtes Sambainstrument.

 

 

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Caixa
Mit Caixa werden Trommeln bezeichnet, die mit einen Snare-Teppich aus mehreren dünnen Spiraldrähten oder mit Saiten bespannt sind und den typischen “schnarrenden” Sound ermöglichen. Caixas spielen “Akzente” und bilden zusammen mit dem Shaker den akustischen “Teppich”. Vergleichbar ist die Caixa mit der Snare beim Schlagzeug. Die Caixa wird mit zwei Sticks von “einfach” bis “sehr anspruchsvoll” gespielt.

 

 

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Ganzá
Die “Schüttelrohre” oder “Shaker”, in Brasilien Ganzá genannt, sind der Leim zwischen den verschiedenen Instrumenten eines Percussionensembles. Er stellt mit seinem kontinuierlichen Rhythmus den Klangteppich zwischen den Instrumenten dar. Der Shaker ist beim Samba unverzichtbar, da er für einen schönen Klang beim Spiel sorgt.

 

 

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Repinique
Die Repinique, sozusagen ein verkleinerter Surdo, ist ein fester Bestandteil einer jeden Samba-Formation und wird mit einem Stick und einer Hand gespielt. Auf der Repinique werden unter anderem Calls (Rufe) gespielt, die die Gruppe beantwortet.

 

 

 

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Surdo
Ob groß oder klein, Surdos sorgen für das Fundament, denn sie bilden die akustische Grundlage im Samba. Alle Mitspieler richten sich nach den Surdos. Ihre tiefen Bassgrooves vermischen sich mit den anderen Rhythmuspatterns optimal. Der Surdo wird mit Schlegeln gespielt.

 

 

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Tamborim
Beim Tamborim handelt es sich um die kleinste Sambatrommel mit großem Klangeffekt. Das Tamborim setzt Akzente und spielt eine “Melodie”. Die Spieltechniken reichen von einfach bis anspruchsvoll. Exakt im Block vorgetragen, sind sie für die Dynamik im Samba verantwortlich. Die hochgestimmten Instrumente, die mit Kunststoffpeitschen gespielt werden, erfordern eine gute Technik.

 

 

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Timbal
Noch Ende der 80er Jahre war die Timbal ein kleines unscheinbares Begleitinstrument in den Samba-Runden. Dann hängten sich Carlinhos Brown und seine energiegeladenen Mitspieler die Timbal vor den Körper und benutzten den Namen der Trommel auch gleich im Gruppennamen: “Timbalada”. Sie machten die Timbal weltberühmt. Ihr Klang erinnert mit seinen klaren prägnanten, hohen Tönen und dem kräftigen Bass an die westafrikanische Djembe. Die Timbal wird mit den Händen gespielt.

 

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Apito
Mit der Apito wird neben dem Handzeichen ein Break angekündigt. Der Pfiff der Apito macht alle Mitspieler kurz vorher auf den Break aufmerksam. Ein Break ist eine rhythmische Änderung des Grooves (Grundrhythmus), die über ein bis vier Takte oder mehr gespielt wird. Es gibt verschiedene Breaks, die jedoch nur durch Handzeichen angezeigt werden. Breaks lockern den Groove immer gut auf.

 

 

 

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Sticks
Fast alle Instrumente im Samba werden mit Sticks oder Schlegeln gespielt. Es ist schon eine Übungssache, bis der Surdoschlegel oder der Caixa-Stick ganz genau auf das Fell trifft. Zeitgleich muss ja auch die Basis, d.h. die Bewegung der Füße, mit dem Takt übereinstimmen.